13. Januar 2021
Viele Mediziner deuteten es bereits häufig an. Die Kollateralschäden der Corona-Krise seien nicht zu unterschätzen. Mit der zweiten Welle des Virus zeigen sich diese Kollateralschäden immer deutlicher. Das WIdO, dass Wissenschaftliche Institut der AOK, stellte nun fest, dass Patienten Krankenhäuser im Lockdown meiden und Beschwerden daher unerkannt und unbehandelt bleiben. Die Studie der AOK hat ergeben, dass während des Lockdowns mehr Schlaganfälle tödlicher verliefen, als in den Jahren zuvor. Während in diesem Frühjahr innerhalb von 30 Tagen 740 Patienten an einem Hirnschlag starben, waren es im Frühjahr 2019, 714 Patienten. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 26 Todesfälle mehr. Demnach kamen während des Lockdowns zwar weniger Schlaganfallpatienten in die Kliniken, die Sterblichkeit stieg jedoch von 12% auf 15%. Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) nimmt an, dass die höhere Sterblichkeit durch das spätere Ankommen im Krankenhaus begründet ist. Gerade Patienten