ALVE ist als datenschutzkonforme Videotherapieplattform vom GKV Spitzenverband auf die Liste der Videodienstanbieter aufgenommen worden. Damit gilt ALVE als zertifizierter telemedizinischer Videodienstanbieter für den Heilmittelbereich. Dadurch können Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen und Logopäd:innen auch über den 01.04.2022 hinaus ALVE für ihre Videotherapien nutzen und diese mit den gesetzlichen Krankenversicherungen abrechnen. Denn ALVE hat mit der Zertifizierung die vom DVMPG geforderten Datenschutzstandards erfüllt.

Was bedeutet dies für unsere Nutzer:innen?

Neben der Abrechenbarkeit mit den gesetzlichen Krankenkassen bedeutet die Zertifizierung auch, dass ALVE auf Einhaltung der Datenschutz Grundverordnung und IT-Sicherheit von externer Stelle auditiert wurde. Mehr zu unserer Auditierung hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit durch TÜV Nord ist in diesem Post zu finden: ALVE ist TÜV-zertifiziert. Neben der DSGVO entspricht ALVE auch den wesentlich strengeren datenschutzrechtlichen Vorgaben aus § 2 und § 2a der Anlage 31b (BMV-Ä). Konkret heißt das für unsere Nutzer:innen:

1. Gesundheitsdaten sind geschützt

Als Therapeut:in stellen Sie sicher, dass die besonders schützenswerten Daten Ihrer Patient:innen (Gesundheitsdaten) rechtskonform und nach dem letzten Stand der Technik geschützt werden.

2. Speicherung der Daten in Europa

Im Rahmen der Videosprechstunde mit ALVE bleiben alle personenbezogenen Daten innerhalb der EU.

3. So wenige Daten wie möglich werden gespeichert

Wir erheben nur die personenbezogenen Daten, die wir benötigen, um unseren Service zur Verfügung stellen zu können. In unserer Datenschutzerklärung finden Sie außerdem zu jeder der erhobenen Datenkategorie den Zweck der Speicherung und die Speicherdauer.

4. Peer-to-Peer-Verbindung

Videocalls mit Ihren Patient:innen werden zwischen Ihrem und dem Endgerät des/der Patient:in aufgebaut. Dies bedeutet, weder ALVE noch Dritte können den Inhalt Ihrer Videotherapie einsehen. Es ist jedoch auch weiterhin wichtig, darauf zu achten, Videoanrufe an einem sicheren Ort durchzuführen.

5. Daten zur Therapie werden nach 3 Monaten gelöscht

Metadaten zur Therapie, etwa wann der Videocall begonnen wurde und zwischen wem er durchgeführt wurde, werden nach spätestens 3 Monaten vernichtet. Auch über ALVE besteht keine Möglichkeit, diese Daten wiederherzustellen.

6. Redundante Speicherung

Daten werden über ALVE auf 2 unterschiedlichen ISO 27001-zertifizierten Rechenzentren in Deutschland gespeichert. Damit wird ein störungsfreier Betrieb sichergestellt. Sollte ein Rechenzentrum ausfallen, zum Beispiel aufgrund von Naturkatastrophen, wird der Betrieb störungsfrei fortgeführt.

Seit wann müssen Videodienstanbieter zertifiziert sein?

Mit dem DVPMG (Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungsgesetz) wurde die Videotherapie in die Regelversorgung übernommen. Davor war die Abrechenbarkeit der Videotherapie im Heilmittelbereich vorübergehend durch Corona-Sonderregelungen geregelt gewesen. Das sollte sich mit der Aufnahme der Videotherapie in die Regelversorgung mit 01.04.2022 ändern.

Wie die konkrete Umsetzung der Videobehandlung ab April 2022 aussehen sollte, musste allerdings noch zwischen den maßgeblichen Heilmittelverbänden gemeinsam mit dem GKV Spitzenverband verhandelt werden. Zu klärende Fragen waren zum Beispiel welche Therapiemaßnahmen über Videotherapie durchgeführt werden dürfen und was die technischen Vorgaben dafür sein würden. (In dem Bereich Logopädie und Ergotherapie laufen die Nachverhandlungen bzw. ein Schiedsverfahren noch. Aus diesem Grund gilt in diesen Bereichen derzeit eine Unterbrechung der Abrechenbarkeit der telemedzinischen Leistungen . In der Physiotherapie konnten sich der GKV Spitzenverband und die maßgeblichen Verbände bereits einigen.)

ALVE wird derzeit Therapeut:innen gratis und ohne Verpflichtungen zur Nutzung angeboten. Einfach hier registrieren und noch heute starten.

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