Die Corona-Krise traf viele Kleinunternehmen sehr hart. Auch die vielen selbstständigen und in kleinen Praxen organisierten Therapeuten blieben nicht verschont, denn viele von ihnen mussten ihren Patientenkontakt stark einschränken. Um finanziellen Einbußen entgegenzuwirken, entdeckten viele von ihnen die Teletherapie für sich und erfanden ihre Behandlung auf digitaler Ebene neu. Natürlich sind solche Umstellungen der Arbeitsweise eine Herausforderung, denn lang gefestigte Gewohnheiten mussten aufgebrochen, neue Investitionen getätigt werden. Um der finanziellen Herausforderung Herr zu werden, gibt es jedoch Möglichkeiten, die einem unterstützend zur Seite stehen. Die Digitalisierung von Unternehmen und Freiberuflern kann nämlich durch verschiedene Förderprogramme auf Bundes-und Länderebene unterstützt werden. Auch ALVE ist durch die Fördermittel absetzbar. Wir haben für Euch eine Liste der wichtigsten Förderprämien zusammengefasst:

1. Novemberhilfe

Wer wird gefördert?
Gefördert werden Unternehmen, Betriebe, Selbständige, Vereine, Einrichtungen und indirekt betroffene Unternehmen.

Was wird gefördert?
Indirekt betroffene Unternehmen und Soloselbstständige, die nachweislich und regelmäßig 80% ihrer Umsätze von den Direktbetroffenen erzielen (diejenigen, die vom 28. Oktober 2020 den Geschäftsbetrieb einstellen mussten).

Wie hoch ist die Fördersumme?
Die Fördersummen orientiert sich am Vergleichsumsatz des Vorjahres. Bei Gründungen nach dem 31. Oktober 2019, kann als Vergleichsumsatz der durchschnittliche Wochenumsatz im Oktober 2020 herangezogen werden. Soloselbstständige können den wöchentlichen Umsatz im November oder den durchschnittlichen Wochenumsatz 2019 angeben. Ausgezahlt wird eine einmalige Kostenpauschale.

Achtung: Andere staatliche Leistungen für den Förderzeitraum November 2020 (z.B. Überbrückungshilfe, Kurzarbeitergeld) werden angerechnet. Die Antragstellung erfolgt durch Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer.

 

2. “Digital – Jetzt”

Wer wird gefördert?
Kleinere sowie mittlere Unternehmen (mit 3 bis 499 Beschäftigten) sowie Angehörige der Freien Berufe.

Was wird gefördert?
Investitionen in digitale Technologien (in Soft-Hardware) (Fördermodul 1) sowie Investitionen in die Qualifizierung der Beschäftigten zu Digitalthemen (Fördermodul 2).

Wie hoch ist die Förderung?
Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen, bei Investitionen von Wertschöpfungsketten und/oder -netzwerken kann sie bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen betragen. Die minimale Fördersumme beträgt 17.000 Euro in Modul 1 und 3.000 Euro in Modul 2.
Die Höhe des Förderzuschusses bemisst sich anteilig an den Investitionskosten des Unternehmens. Die Förderquote (in % der Investitionskosten) ist nach Unternehmensgröße gestaffelt. Zur Begrenzung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie, gelten für alle bis zum 30.06.2021 eingehenden Anträge höhere Förderquoten (zwischen 40 und 50%). Ab dem 01.07.2021 gelten die ursprünglich vorgesehenen Förderquoten (zwischen 30 und 40%).

Wie wird gefördert?
Die Fördermittel für das Jahr 2020 sind ausgeschöpft. Die Registrierung für das Programm ist ab dem 01.12.2020 wieder geöffnet. Die Auswahl erfolgt per Losverfahren auf der Seite des BMWi.

 

3. Digitalprämie Berlin

Wer wird gefördert?
Soloselbstständige, Freiberufler und Unternehmen bis zu 249 Mitarbeiter, die vor dem 31.12.2019 gegründet wurden. Vorausgesetzt wird, dass der gewerbesteuerpflichtige Haupt- oder Betriebssitz in Berlin vor dem 31.12.2019 gegründet wurde.

Was wird gefördert?
Investitionen in IT Hard- und Software zur digitalen Transformation von Arbeits- Produktions- und Managementprozessen oder die Einführung oder Verbesserung der betrieblichen IT-Sicherheit, die digitale Beratung und Qualifizierung.

Wie hoch ist die Förderung?
Die Höhe der Förderung umfasst 50% der förderfähigen A