So funktioniert’s: Heilmitteltherapie via Telemedizin

Die Coronavirus-Pandemie hat verständlicherweise erhebliche Auswirkungen auf die Heilmittelbranche. Ob Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder Sprachtherapeuten – viele Heilmittelberufe müssen derzeit die Behandlung ihrer Patienten unterbrechen, um der weiteren Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken.

Damit stehen aber sowohl Patient als auch Therapeut vor einem Problem – denn ersterer braucht nach wie vor Therapie, und letzterer ein geregeltes Einkommen, um laufende Rechnungen zu bezahlen. Die Telemedizin wird in Zeiten von Corona deswegen zu einem essenziellen Werkzeug der Heilmittelbranche, wie auch bereits die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) erkannt hat.

Einfach abzurechnen bis mindestens Juni 2020

Bis mindestens zum 30. Juni 2020 ist die Behandlung von Patienten via Videochat möglich, und kann regulär abgerechnet werden. Dafür braucht es nicht viel: Eine Einwilligung des Patienten und eine vernünftige Dokumentation der erfolgten Therapieeinheiten. Auch ein späteres Einsetzen nach längerer Therapiepause ist kein Problem mehr – in diesen schwierigen Zeit kann eine Therapie auch nach mehr als 14 Tagen noch fortgesetzt werden.

Bleibt die Frage, mit welchem Tool diese telemedizinische Behandlung erfolgen soll. Die wichtigste Voraussetzung ist mit Sicherheit die Datensicherheit. ALVE setzt deswegen auf eine umfassende Verschlüsselung und deutsche Server. Doch auch die Nutzbarkeit der Plattform darf nicht außer Acht gelassen werden, denn fast alle telemedizinischen Angebote richten sich derzeit spezifisch an Ärzte.

Telemedizin speziell für Therapeuten

ALVE wurde speziell für Sprach- und Bewegungstherapeuten entwickelt, und richtet sich an ihre Bedürfnisse: Mit der Plattform lassen sich Patienten unkompliziert managen, Therapieeinheiten werden automatisch dokumentiert und ein sicherer Dokumentenaustausch ermöglicht es, Übung für während und nach der Therapie zu verschicken. Auf Patientenseite ist sichergestellt, dass alle Funktionen so selbsterklärend sind, dass auch weniger technik-affine Patienten alles schnell verstehen und nutzen können.

All das sind wichtige Voraussetzungen, um die Behandlung möglichst schnell von ambulant auf Telemedizin umzustellen. Und dieser Schritt lohnt sich: Bislang sieht es so aus, als würde sich die Corona-Pandemie noch länger als erwartet auf die Heilmittelbranche auswirken, und dadurch Existenzen gefährden. Allerdings gibt es auch Grund zur Annahme, dass die Möglichkeit telemedizinische Leistungen unkompliziert abzurechnen mindestens so lange erhalten bleibt – und sehr wahrscheinlich auch darüber hinaus.

Weitere Informationen und Ressourcen:
KBV: Empfehlungen für den Heilmittelbereich aufgrund des Ausbruchs von SARS-CoV-2(Corona) (vom 18.3.2020)

Bildquelle:
Wikimedia Commons, by Partynia, CC BY-SA 4.0